Pressearchiv der Kindertageseinrichtungen im Kirchenbezirk Ludwigsburg

Elternvertreter sehen Chance für Einigung

Veröffentlicht am 30.01.2006
in Ludwigsburger Kreiszeitung

Veröffentlicht am 30.01.2006

Elternvertreter sehen Chance für Einigung


(red) – „Die Auseinandersetzung über die Sparpläne der Stadt wird mit den Äußerungen von Oberbürgermeister Werner Spec in andere, konsensfähigere Bahnen gelenkt.“ So kommentiert der Gesamtelternbeirat (GEB) der Ludwigsburger Kindergärten und Kindertagesstätten die Äußerungen des OB in der vergangenen Woche auf einer Pressekonferenz.
Spec hatte erklärt, dass über die Schließung von nur drei Kindergartengruppen verhandelt werde.
„Der GEB dankt Herrn Spec im Namen der Eltern für die – zumindest in einigen Punkten – klaren Aussagen.“
Den vom OB prognostizierte Bedarfs-Trend hin zu flexiblen Öffnungszeiten und zur Ganztagsbetreuung bestätigt der GEB. Nur so könne die angekündigte qualitative Weiterentwicklung umgesetzt werden.
„Wir Eltern sind uns der angespannten finanziellen Situation sehr wohl bewusst und teilen deshalb die Ansicht, dass zumindest zurzeit nicht jedem vor der Haustüre ein Platz für sein zweijähriges Kind geschaffen werden kann“, so der GEB weiter.
Dennoch sollte vor jeder Schließung über den qualitativen Ausbau, etwa über eine Angebotserweiterung, nachgedacht werden.
Und wenn OB Spec das Thema Bildung und Betreuung als eine der wichtigsten Herausforderungen unserer Zeit beschreibe, dann sollte man angesichts dieses breiten Konsenses doch noch stärker darüber nachdenken, die aus dem Abbau von Gruppen und an anderer Stelle eingesparten Mittel für den qualitativen Ausbau der vorschulischen Bildung einzusetzen.
Auf seiner Pressekonferenz hatte der OB das Fehlen einer Diskussionskultur beklagt. „In der ganzen Auseinandersetzung vermisst der GEB nicht die Kultur, wohl aber die Diskussion an sich“, halten die Elternvertreter entgegen. Sie erinnern an die Worte des Sozialbürgermeisters Andreas Hesky vom Dezember 2005. Dieser habe angekündigt, man werde zunächst mit eventuell betroffenen Eltern und Erzieherinnen reden. Der GEB: „Wir glauben, diese Vorgehensweise hätte allen Beteiligten tatsächlich eine ruhigere und sachlichere Diskussion beschert.“





Die Online-Publikation dieses Artikels erfolgt mit freundlicher Genehmigung der Ludwigsburger Kreiszeitung

Ludwigsburger Kreiszeitung

<< Zurück zur Übersicht